Nachfolge in KMU: Wenn der Patron seinen Klon sucht

30.11.2021

In unserer Podcast-Folge vom November diskutieren wir mit Harry Müller darüber, wie Unternehmer:innen beim komplexen Thema Nachfolge stets den Überblick behalten. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung kennt er die Hürden im Prozess und weiss haargenau, an welchen Schrauben wie gedreht werden muss, damit die Nachfolge (wieder) rundläuft. Im Interview klären wir zudem, wie Sie geeignete Berater:innen als Begleiter finden und warum in der Nachfolge ruhig auch mal die Fetzen fliegen dürfen. Seine eigene Nachfolge hat Harry Müller bereits frühzeitig geregelt. Heute ist er deshalb als Miteigentümer und VR-Präsident bei Müller + Partner AG, Müller + Specht AG, Marthaler Immobilien AG und dem Camping Wagenhausen vor allem noch in strategische Themen involviert. Ebenso ist er einer der Partner bei Schmid + Partner.

«Der optimale Nachfolger ist ein menschlicher Unternehmer, der bodenständig in der Welt steht.»

Diese Key Insights erfahren Sie in dieser Folge unter anderem:  

  • Die Unternehmensnachfolge bedingt eine vorausschauende und frühzeitige Planung, damit die «Fronten» bereits in der aktiven Unternehmerphase geklärt werden;
  • Ohne packende Vision müssen Sie die Herausforderung gar nicht erst antreten. Bestimmen Sie vorab was, wie und wann Sie es erreichen möchten;
  • Jede Nachfolge muss mit einer soliden IST-Analyse starten, bei der alle Zahlen, Emotionen und Erwartungen offengelegt werden;
  • Je mehr Personen involviert sind, umso schwieriger ist die Kommunikation. Beziehen Sie in der frühen Nachfolgephase nur die wichtigsten Stakeholder ein. Im späteren Verlauf kann der Personenkreis dann ausgeweitet werden;
  • Emotionen gehören zur Nachfolge. Unterdrückte Gefühle können in späteren Phasen aufkochen. Deshalb dürfen die Fetzen ruhig mal fliegen, sofern Meinungsverschiedenheiten sachlich und konstruktiv ausgetragen werden;
  • Professionelle Berater:innen können den Tunnelblick öffnen und bei Konflikten aus einer neutralen Position heraus vermitteln;
  • In einer Nachfolge darf zwangsläufig nicht alles beim Alten bleiben;
  • Das Loslassen und Abgeben von Verantwortung ist ein kritischer Erfolgsfaktor;
  • Sturheit und fehlende Kompromissbereitschaft lassen die Nachfolge garantiert scheitern.

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